Die dritte Etappe - nach Wittenberge

Der Plan...

... und wie es wirklich war (steht weiter unten)

Von Möser soll es auf auf der Straße der Romantik über Havelberg nach Wittenberge (180 km mit einer reinen Fahrzeit von 5 Stunden) gehen (Strecke in OpenRouteService). Wir planen auch einen kurzen Abstecher nach Zernikow. In diesem kleinen Dorf lebten viele Jahre die Großeltern von Kerstin. 

Etappe drei nach Wittenberge

Etappe drei nach Wittenberge

Folgende Kirchen und Klöster gibt es entlang unserer Strecke auf der Straße der Romantik. Anlass für die Schaffung dieser Straße bot die Vielzahl an romanischen Bauwerken aus der Zeit des Mittelalters in Sachsen-Anhalt, die allesamt ein Zeichen der Christianisierung darstellen.

Auf dem Weg nach Wittenberge ist das Laden nur an wenigen verfügbaren Ladesäulen möglich. Generell ist diese Region wenig mit Ladesäulen ausgebaut:

Ziel Wittenberge

Übernachtung in Wittenberge vom 28. August bis 30. August 2019

In Wittenberge ist das Laden nur an folgender Ladesäule möglich:

... und wie es wirklich war

Abfahrt

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es relativ spät auf der "Straße der Romanik" weiter. Viele kleine und große alte Kirchen konnten wir zumindest von außen begutachten und ablichten. In einzelne konnten wir rein und erhielten eine sehr persönliche und interessante Führung. In Jerichow schauten wir uns eine alte Holländerwindmühle an, die von einem Bürgerverein restauriert und betreut wird. Auf der Rückseite der Windmühle sahen wir eingeschlagene Fenster. Was die eiönen aufbauen, zerstören andere...

Burg

Burg lag an der Straße der Romanik, allerdings besuchten wir dieses kleine Städtchen nicht auf unserer Fahrt nach Wittenberge, sondern nutzten den Tag zuvor für eine kleine Stippvisite. In Burg besuchten wir das älteste, bis heute durchgängig betriebene Kino Deutschlands (Baujahr 1911). Es ist ein Kino, wie man es sich wünschen würde: familiär, mit Sesseln und Tischen, inklusive Bedienung - ein Clubkino sozusagen. Dort laufen auch Filme, die in anderen großen Kinos aufgrund kommerzieller Aspekte nicht gezeigt werden. Betrieben wird das Kino vom Bürgerverein "Weitblick e.V.".

Burg älteste Kino Deutschlands

Burg - älteste Kino Deutschlands

Burg älteste Kino Deutschlands

Ticketschalter

Schönhausen

In Schönhausen, dem Geburtstort Otto von Bismarcks, haben wir die Kirche (Taufkirche von Otto von Bismarck) besichtigt und lernten viel Geschichtliches. Neben der Kirche befand sich das Schloss der Bismarcks, das aber bis auf einen Seitenflügel 1958 gesprengt wurde. In der DDR wollte man das Andenken von Bismarck nicht wahren. Auch die vielen Bismarck-Türme in der DDR wurden umbenannt. Im noch stehenden Flügel des Schlosses befindet sich das Bismarck-Museum, das aber leider geschlossen war. 

Sandau

Ein paar Dörfer weiter kamen wir nach Sandau und besichtigten die dortige Kirche, ebenfalls aus der Romanik. Das Besondere an dieser Kirche war, dass der Turm Ende des Zweiten Weltkrieges fast komplett durch amerikanische Artillerie zerstört worden war. Nachdem die Deutschen eine Kapitulation abgelehnt hatten, nahm man das ganze Dorf unter Beschuss, so dass heute vom ursprünglichen Ortskern nichts mehr existiert. Während der DDR-Zeit, wurde es als Mahnmal gesehen. Erst 2002 begann man mit dem Wiederaufbau. Ähnlich wie bei der Frauenkirche in Dresden wurden die letzten verbliebenen Steine beim Wiederaufbau integriert. Es war beeindruckend! 

Havelberg und Seehausen

In Havelberg bestiegen wir den Domberg und erhielten beim Besuch des Dom-Museums einen Einblick in die Geschichte dieses Landstrichs. Obwohl Kerstin als Kind jährlich mehrmals in dieser Stadt war, hatte sie bisher noch nie den Dom besucht. 
Weiter ginge es mit der Fähre über die Elbe nach Seehausen. Das ist ein kleines Städtchen mit vielen kleinen, teils krummen, aber auch süßen Häuschen und einer gewaltig großen Kirche. Diese war aber verständlicherweise zu dieser Tageszeit geschlossen.

Ankunft in Wittenberge

Gegen 20:00 Uhr kamen wir dann im Gartenhäuschen in Lindenberg, einem Ortsteil von Wittenberge an. Unsere Gastgeber hatten wir lange nicht gesehen. Wir waren schon viele Jahre nicht mehr hier - alles weckt Erinnerungen. 
Ursprünglich war geplant, dass wir in der Stadtwohnung der beiden in Wittenberge schlafen. Aber sie wollten uns nicht wieder losschicken, so schliefen sie auf der Couch und überließen uns das Bett. Auf einen Tausch ließen sie sich nicht ein, hatten sie doch extra schon eine Nacht vorher ausprobiert, ob man auf der Couch auch bequem schlafen kann.