Die letzte Etappe - wieder nach Hause

... und wie es wirklich war (steht weiter unten)

Heimfahrt am 08. September 2019

Route in OpenRouteService

Auf der letzten Etappe geht es noch einmal über 322 Kilometer nach Hallbergmoos mit einer reinen Fahrtzeit von mehr als sechs Stunden (über über Mosbach, Öhringen, Schwäbisch Hall, Ellwangen und Nördlingen).

Sehenswürdigkeiten von Nordlingen

• Historische Stadtmauer
• Altstadt
• Dom St Georg

In Nordlingen ist das Laden an folgenden Ladesäulen möglich:

• Touristeninformation, Marktplatz 2 (22 kW), kostenlos
• Erdgas Schwaben, Bleichgraben 3 (22 kW), kostenpflichtig
  nicht mit NewMotion (teuer) laden!
  MainGau (0,35 € / kWh)

Dann weiter über B25 und B16, Schrobenhausen, Scheyern, Freising nach Hallbergmoos.

Das erste Ziel war Nördlingen. Auf dem Weg haben wir eine Möglichkeit zum Frühstücken gesucht und uns schon mit dem Gedanken angefreundet, bei einer Tankstelle "gemütlich" zu sitzen. Da entdeckten wir hinter Heidelberg "in der Prärie" ein Café/Bistro. Wir waren über den Zulauf erstaunt. Schon auf dem Platz davor war es schwer einen Parkplatz zu finden. Am Tresen bedienten ca. 6 Damen die Leute in der Schlange. Wir mussten kurz warten bis ein Tisch frei wurde und wurden dort bedient. Ca. 80 Leute saßen im Raum und frühstückten bzw. aßen zu Mittag. Laut Bedienung ist es immer so voll, obwohl es sehr abgelegen ist. Das Frühstück selbst war sehr lecker, so dass wir uns auch gleich noch Semmeln für den nächsten Tag nach dem Urlaub mitnahmen.

Weiter ging's in Richtung Nördlingen. Dank der vielen Berge und der notwendigen Heizung (draußen 10 Grad) verringerte sich die Reichweite schneller als sonst. Nördlingen war ohne Zwischenladung nicht erreichbar. In Schwäbisch Hall waren sämtliche Säulen nicht funktionsfähig und wir fuhren bis nach Untermünkheim zu einer kostenlosen Ladesäule, allerdings nur an einer Schuko-Steckdose. Die Ladezeit hätte 9 Std. betragen. Wir blieben eine halbe Stunde an der Säule und luden von 28 auf 33% auf. Die Reichweite betrug nun 95 km, aber reichte dennoch nicht bis Nördlingen. In Aalen-Dewangen bot die Firma Geländerbau Haase kostenloses Laden an. Die Firma legte zudem ein Gästebuch aus, indem man sein Auto und seine Erfahrungen mit sonstigen Lademöglichkeiten beschreiben konnte. Da wir unsere mobile Wallbox mitgenommen hatten, konnten wir an der vorhandenen 32A-CEE-Dose sogar mit 22 kW laden. Allerdings war die Umgebung nicht gerade sehenswert, besonders bei 10 Grad. So beschlossen wir, nach etwa einer Stunde weiter nach Nördlingen zu fahren, um dort den Akku voll zu laden. Wir schrieben auch unseren Eintrag ins Gästebuch und hinterließen für die getankten 18 kWh fünf Euro im Briefkasten.
Ein Stopp in Nördlingen fiel leider buchstäblich ins Wasser. In Nördlingen fand an diesem Wochenende ein Altstadtfest statt, wodurch die Ladesäule am Marktplatz für uns nicht erreichbar war. Die alternativen Ladesäulen waren zu weit vom Zentrum entfernt und das Wetter war nicht gerade einladend. Wir hatten wegen des stetigen Regens keine Lust auf einen Stadtbummel. So fuhren wir weiter in Richtung Heimat, auch auf der Suche nach einer anderen Lademöglichkeit. 

In Donauwörth wurden wir fündig. In der Bahnhofstraße gibt es drei Ladesäulen, die sehr interessant gestaltet sind: in ca. fünf Metern Höhe leuchtete ein grünes Licht, wenn die Säule frei ist und blaues, wenn sie belegt ist. Leider waren die Säulen aber sonst kaum zu erkennen und auch ohne jegliches Hinweisschild. Dies hat zur Folge, dass die Säulen von Verbrennern zugeparkt werden. Wir hatten allerdings Glück und fanden Platz an einer freien Säule. Während der Zoe Energie saugte, gingen wir durch die Altstadt und in die 'Freche Erbse", einem vegetarisch/veganen Lokal, sehr ansprechend und kreativ gestaltet, mit leckerem Essen.

Danach ging's auf dem kürzesten Weg heim - in strömendem Regen über die Autobahn! 
Nach genau 2841 km kamen wir im Regen bei 9 Grad nach zwei Wochen wieder in Hallbergmoos an, wo wir vor zwei Wochen im Sonnenschein bei 27 Grad gestartet waren.

Inzwischen wissen wir auch, was wir für die geladene Energie bezahlt haben: 

In Summe haben wir also 30,21 € für eine Strecke von 2841 km gezahlt. Dazu kommen jetzt noch die anteiligen Kosten für die Batteriemiete (halber Monat = 34,50 €). Damit ergeben sich die Kosten pro 100 km mit 2,28 €. Mit unserem Opel Vectra würden wir für diese Strecke vermutlich 280-300 € für Benzin zahlen (ca. 10 € / 100 km). Wir wären aber mit dem Opel auch schneller ;-)