... und wie es wirklich war (steht weiter unten)
Die nächste Station mit Freunden ist in Heidelberg. Das sind von Düsseldorf mehr als 450 Kilometer; für eine Fahrt ohne Laden zu weit. Außerdem gibt es zwischen Düsseldorf und Heidelberg viele schöne Gegenden und Sehenswürdigkeiten (Kaltwassergeysir, Vulkaneifel, am Rhein entlang, Worms). Also beschlossen wir einen Extra-Haltepunkt in unsere Reise einzubauen.
Maare der Eifel, Laacher See
Der Laacher See befindet sich in der Vulkaneifel nahe der Abtei Maria Laach. Dieser Calderasee ist der größte See in Rheinland-Pfalz. Er gehört wie die Abtei Maria Laach zur Ortsgemeinde Glees. Der Laacher Vulkan brach zuletzt etwa 10930 v. Chr. aus.[1] Vulkanische Tätigkeit findet sich noch heute in Form von Ausgasungen.
Kloster Maria Laach Maria Laach 3 (laden kostenpflichtig, Parken kostenlos)
Römerbergwerk Meurin, Infos im Wikipedia
Das Römerbergwerk Meurin bei Kretz im Landkreis Mayen-Koblenz ist das größte römische Untertage-Abbaugebiet für Tuffstein nördlich der Alpen. Die schon vor 2000 Jahren abgebaute, mehrere Meter mächtige Tuffschicht entstammt der gewaltigen Explosion des Laacher-See-Vulkans. Den Besuchern wird hier der mühevollen Steinabbau zu römischer Zeit nähergebracht und einen Einblick in die dunklen engen Gänge der Untertagearbeiter gegeben.
Wallender Born (Kaltwassergeysir) Weitere Infos (Ganzjährig offen. Eintritt 1,50 €)
Ein scheinbar friedlicher Brunnen erwacht, beginnt zu brodeln. Plötzlich (alle 35 Minuten) schießt eine Fontäne 9°C kalten Wassers in den Himmel, sechs Minuten lang sprudelt sie in die Höhe. Dann ebenso blitzartig ist der Spuk vorbei, der „Brubbel“ wie die Einheimischen ihr Phänomen liebevoll nennen, beruhigt sich. Der Wallender Born werden wir nicht anfahren (zu weit von unserer Strecke).
Geysir Andernach (Kaltwassergeysir)
Etwa alle zwei Stunden steigt eine beeindruckende Wasserfontäne bis zu 60 Meter hoch in den Himmel, angetrieben durch vulkanisches Kohlenstoffdioxid.
In Andernach ist das Laden an folgenden Ladesäulen möglich:
Übernachtung in Koblenz vom 03. September bis 04. September 2019
In Koblenz ist das Laden an folgenden Ladesäulen möglich:
Nach Verabschiedung von unseren Gastgebern und Frühstück verließen wir das Haus und starteten beim Kilometerstand 4528 km gegen 10:00 Uhr in Richtung Koblenz.
Zuerst ging es aber nach Maria Laach an den Laacher See. Die ganze Gegend ist die Vulkan-Eifel und wir fuhren teilweise auf der Vulkanstraße. Das Kloster Maria Laach war sehr imposant anzusehen und trotz seines Alters (11. Jh) sehr gut erhalten.
Leider kann man die Klosterbibliothek nur nach vorheriger Anmeldung und mit einer Führung sehen, aber auf Fotos sah es schon erstaunlich umfangreich aus. Wir wanderten noch kurz am See entlang. Das Wasser ist kristallklar und augenscheinlich ohne Algen. Aufgrund des bewaldeten Ufers hat man allerdings nur selten einen breiten Blick auf den See.
Klosterkirche Maria Laach
Klosterkirche Maria Laach
In der Klosterkirche Maria Laach
Nach dem Kloster besuchten wir das Römerbergwerk in Meurin. Auch das war sehr interessant und selbst für "große" Kinder schön gemacht. Erfuhr man doch viel über den Tuffabbau damals.
Weiter ging es zum Geysir-Zentrum nach Andernach. Wir parkten in einem Parkhaus und konnten den Zoe dort (4699 km) kostenlos laden. Im Geysir-Zentrum fuhren wir per Aufzug 4000 Meter ;-) in das Erdinnere. In Wirklichkeit ging es nur ein Stockwerk tiefer. Dies war eine schöne Illusion, hatte man doch ein bisschen das Gefühl, hinunter zu fahren.
Der Rundgang durch das Museum war so gestaltet, dass für jung und alt etwas geboten wurde. Mit Theorie und vielen Experimenten konnte man sein Wissen über Geysire vervollständigen.
Nach dem Besuch im Museum fuhren wir mit dem Schiff zwei Anlegestellen Rhein-abwärts zur eigentlichen Geysirstelle. Gerade in dem Moment, als alle da waren, begann er zu sprudeln und schon anschließend ca 60 Meter hoch kaltes Wasser in die Luft. Es war sehr imposant. Zum Schluss konnten wir das sehr mineralhaltige Wasser trinken.
In Koblenz angekommen suchten wir uns ein Restaurant zum Abendessen und aßen Rumpsteak, Schinken mit Pfifferlingen und Schweinelende. In Koblenz gibt es praktisch fast keine Parkplätze, obwohl überall von 21 bis 8 Uhr Parkgebühren erhoben wurden.
Kerstin ist am nächsten Tag gegen 7:40 Uhr aufgestanden, um fürs Parken nachzuzahlen. Karsten und Nathalie schliefen da noch. Unsere weitere Fahrt wird nun etwas schwieriger, da Karsten nur noch gedrosseltes Internet hat und mein Internet auch nur begrenzt ist. Zum Glück hat Zoe TomTom.